Sauerkraut, selbstgemacht


Sauerkraut kann man nicht in kleinen Mengen herstellen. Wenn Sie es ganz stilgerecht machen wollen, besorgen Sie sich ein Eichenfass mit 10 Liter Fassungsvermögen. Sie können aber auch Steingut- oder spezielle Gärtöpfe verwenden.

Säubern Sie das Gefäß und spülen Sie es einige Male mit kochendem Wasser aus. Außer einer Menge erntefrischem Weisskohl brauchen Sie noch ein Leinentuch (ca. 60 x 60 cm), ein Holzbrett im Durchmesser der oberen Gefäßöffnung und ein paar Steine zum Beschweren. Keine Ziegel oder Kalksteine!

 

Putzen sie den Kohl und entfernen alle schlechten Blätter. Bedecken Sie den Boden Ihres Behälters mit ein paar großen Blättern. Das restliche Kraut wird geviertelt, vom Strunk befreit und fein gehobelt.

 

Füllen sie die erste Lage 20 cm hoch in das Gefäß und bestreuen sie es mit Salz. Auf 4 Kilo Kraut rechnet man 100 g Salz.

Stampfen sie die Lage fest und machen Sie dann Schicht für Schicht so weiter, bis das Fass voll ist. Bedecken Sie es mit dem ausgekochten Tuch und dem Brett. Ganz obendrauf kommen die Steine, die für den nötigen Druck sorgen. Der Krautsaft muss das Abdeckbrett erreichen. Wenn nicht, kochen Sie 1 Liter Wasser mit 1 El Salz auf, lassen Sie es erkalten und schütten Sie es zu.

 

Das Krautfass sollte in einem luftigen Raum mit etwa 15 °C stehen. Kontrollieren Sie das Kraut jede Woche, entfernen Sie den Schaum oder Schimmel an der Oberfläche und reinigen Sie das Tuch, Abdeckbrett und Steine jedes Mal mit heißen Wasser.

 

Nach etwa 6 Wochen ist die Gärung abgeschlossen. Von nun an müssen Sie nur noch alle 14 Tage das Fass kontrollieren, Verunreinigungen abschöpfen und darauf achten, dass das Kraut immer mit Flüssigkeit bedeckt ist.